Ulla Wyrwoll interessieren Verwandlungsprozesse, sie ist eine Spurensucherin. Sie entdeckt die Schönheit im Morbiden, im Verfall, in Farbverläufen, Farben und Strukturen. In ihren Bildern macht sie die Verwandtschaft des Seienden deutlich: Sie findet erotische Formen in Pflanzen, mathematische Gesetzmäßigkeiten in Naturgebilden, Malerisches und Poetisches in zerfallenden Industriematerialien.
Mit ihren Transformationsbildern lädt Ulla Wyrwoll zur optischen
Entdeckungsreise ein. Schaut man sie an, kommt man innerlich in
Bewegung, ins Surfen zwischen verschiedenen
Wirklichkeitsebenen.
Wo ist oben? Wo ist unten? Gemälde oder Fotografie? Ist das
Dargestellte groß oder klein, technisches Objekt, Geistwesen
oder Tier? Nichts ist eindeutig. Man ist angezogen vom Reiz der
Bildkomposition, der Farben und Strukturen und kann immer wieder
mit der Interpretation spielen.
Die eigene Phantasie wird freigesetzt.
In den Portraitfotos spürt man Ullas einfühlsames
Interesse an Menschen, ihre offene Haltung gegenüber den
Abgebildeten und einen Sinn für die Lebendigkeit und die
Besonderheit des Augenblicks. Mit ihrem Feingefühl für
Menschen gelingt ihr die Balance, Intimität herzustellen und
zugleich eine respektvolle Distanz zu den Abgebildeten zu
bewahren.
In fließendem, kommunikativem Kontakt erfasst sie sehr
schnell, wie sie ihr Gegenüber ausdrucksstark und stimmig
darstellen kann. Ein gemeinsamer innerer Fluss mit den
Portraitierten ist ihr wichtig.
Ulla Wywolls Weg als Fotografin begann mit 12 Jahren, als sie einen Fotoapparat geschenkt bekam und begann, ihre Umwelt abzubilden. Seit nunmehr 15 Jahren widmet sie sich gezielt der Fotografie. Mit wachem, manchmal neugierig fröhlichem, manchmal andächtig staunendem Blick schaut sie mit der Kamera in die Welt und teilt uns ihre Entdeckungen mit. In ihrer Arbeit gibt es ganz unterschiedliche Rhythmen: Mit Feuer und Geistesgegenwart erfasst sie besondere Situationen im Stadtgewühl und hält sie fotografisch fest, in achtsamer Stille und Behutsamkeit nähert sie sich Tieren, Pflanzen und Naturphänomenen.
Für Ulla Wyrwoll ist der Moment des Fotografierens ein Geschenk:
aufregende Erweiterung des eigenen Daseins, gesteigerter Kontakt
mit der Welt. Die Sekunden des Entdeckens und des bewussten
Seins
in Berührung mit dem Gegenüber setzen jedes Mal Spannung,
intensive Freude
und Gegenwärtigkeit frei.
Text von ©SABINE SCHUBERTH 2010
Der Fotograf hat wie kein anderer Künstler mit der objektiven Realität zu tun.
Wenn ein Haus, eine mit Graffiti verzierte Wand, ein U-Bahn-Wagon, eine Kirche, ein Schaufenster, eine Skulptur an der Straße, oder auch ein menschliches Gesicht ins Objektiv der Kamera geraten, zeugen sie nur vom Augenblick, wenn der Kameraverschluss geöffnet wurde. (wenn geknipst wurde)
Haus bleibt Haus, Schaufenster bleibt Schaufenster, und auch Gesicht bleibt Gesicht - nach einigen Sekunden, nach einer Stunde und auch nach einer Woche. Geh wieder hin - und fotografiere erneut.
Die Aufnahmen, die verschiedene Fotografen machen, gleichen einander jedoch nicht. Die Sache liegt nicht nur an der Perspektive der Aufnahme, oder an der Beleuchtung des Objekts. Das Geheimnis liegt im Gefühl und in der Stimmung des Künstlers.
Die Kunst beginnt da, wo das Objektive zum Subjektiven wird, an der unsichtbaren Grenze zwischen ihnen.
Berlin, von Ulla Wyrwoll gesehen, ist sich selbst sehr nahe. Hier verbindet sich das Alte, Traditionelle ganz natürlich mit dem Neusten und Fortschrittlichsten. Hier brodelt die Energie der Rekonstruktion, aber auch das Vergangene ist nicht vergessen. Hier herrscht der Geist der Demokratie und Vielfalt. Hier versucht jeder, er selbst zu sein, ohne den anderen einzuengen.
All das, im Kaleidoskop der Gesichter und des architektonischen Mosaiks hat Ulla Wyrwoll festgehalten.
In den besten Aufnahmen dieser Serie ist das, was die Fotografie zur Kunst macht: Die Liebe, mit der die Meisterin auf ihre Stadt schaut.
Text von ©Sergej Wasiljew, Journalist der Zeitung „Kommersant Ukraine“
1947 geboren in Bonn
1964 Augenoptikerin, Fachschule für Augenoptik,
Köln
1991 Erzieherin, Sozialpädagogisches Institut, Berlin
1993 Seminar Theaterarbeit im Kreativhaus der LAG Spiel- und
Theater, Berlin
1995 Kreatives Gestalten bei Karla Gänßler,
Bildhauerin
1999 Schmieden und Schweißen bei Juni Regine Kühn,
Metallbildhauerin
2002 "DIE SONNENALLEE", Kunstraum Sonnenallee, Berlin
2002 "UNVERBLÜMT-IMMER NOCH", Lichthalle Lüntec,
Lünen-Dortmund
2002 "KLEINES GANZ GROSS- NATURDETAILS", Kunstspeicher
Friedersdorf, Frankfurt-Oder
2003 "VERGÄNGLICH", homöopathische Praxis Christina
Schäfer, Berlin
2005 "BAUMEROTIK", Frauenarztpraxis Aicham-Sonntag, Berlin
2006 "SOMMERSPROSSEN", Nowgorod/Russland
2009 "BEWEGTE RUHE" Osteop. Praxis Kristina Bollmann im Rahmen der
Dichter dran Festtage, Friedrichshagen, Berlin
2009 Kunsthaus Flora, Mahlsdorf/Berlin
lebt und arbeitet in Berlin
Gestaltung: www.thinx-berlin.de
Webdesign: www.webdesign-ilona-winter.de
Osteopathie Praxis Kristina Bollmann: www.die-osteopathin.de
Stimm und Sprechtraining, Annette Isenbart: www.stimme-und-erfolg.de
Andrea Bannat: www.arts-work.de
Karla Gaenssler: www.karlagaenssler.de
Claudias Kunst: www.claudiaskunst.de
Birgit Sasse: www.birgit-sasse.de
Anbieterkennzeichnung nach 6 TDG:
Ulla A. Wyrwoll
Schivelbeiner Straße 24
10439 Berlin
Tel.: 030 - 453 12 92
Mail: kontakt@ullanna-wyrwoll.de
Ust.-Ident-Nr. DE
Verantwortlich gem. 6 TDG: Ulla A. Wyrwoll
Gestaltung: www.thinx-berlin.de
Programmierung: www.webdesign-ilona-winter.de
Haftungshinweis
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle zum Zeitpunkt der
Linksetzung, übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte
externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten, sind
ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Das Copyright für die veröffentlichten Objekte, Texte
und Bilder verbleibt allein bei den jeweiligen Autoren bzw.
Urhebern.
Design, Layout, Fotos, Collagen, Inhalt und Struktur usw. der
Webseite von Ulla A. Wyrwoll sind urheberrechtlich
geschützt.
Die Vervielfältigung von Informationen oder Daten,
insbesondere die Verwendung von Texten, Textteilen oder
Bildmaterial, bedarf der vorherigen Zustimmung durch Ulla A.
Wyrwoll.